Auf Einladung der CDU Landtagsabgeordneten Patricia Wissel war der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Region Südost und den Freistaat Sachsen, Herr Artur Stempel, in der letzten Woche in Bautzen zu Gast.

Der CDU Kreisverband Bautzen ist der Überzeugung, dass die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Dresden – Bautzen – Görlitz eine sehr hohe Bedeutung für den Landkreis und Ostsachsen besitzt. Dieses Ziel wird im Positionspapier Verkehr des CDU Kreisverbandes bereits seit Längerem so benannt. Erfreulicherweise hatte der Landtag des Freistaates Sachsen im vergangenen Jahr beschlossen, die Vorplanung für dieses ehrgeizige Projekt zu finanzieren.

Daraus ergibt sich die Frage, wie und wann die Deutsche Bahn AG dieses Vorhaben umsetzen wird. Ein Arbeitsgespräch zwischen der DB AG und der Arbeitsgruppe Verkehr des CDU Kreisverbandes sollte erste Antworten liefern.

Die Anwesenden haben vernommen, dass die Elektrifizierung der Strecke Dresden – Bautzen – Görlitz „kein Selbstläufer“ wird.

 „Es zeigt sich, dass die Region bei den Verantwortlichen der DB AG und beim Bund noch sehr viel Überzeugungsarbeit leisten muss. Wir werden für unsere Region die zentralen Argumente in Berlin vortragen. Entsprechende Gespräche sind geplant. Beispielsweise muss das Bundesverkehrsministerium den Lückenschluss mit dem elektrischen Eisenbahnnetz Polens als Bewertungsmaßstab heranziehen. Denn dieser Lückenschluss ist für den europäischen Eisenbahnverkehr zwischen Mittel- und Osteuropa von zentraler Bedeutung.“, so Patricia Wissel MdL.

Weitaus konkreter ist der Zeitplan der DB AG für den Ausbau und der Elektrifizierung der Strecke Hoyerswerda – Horka – Polen. Die DB AG hofft, dass in diesem Jahr das Baurecht vollständig erteilt wird. Dann wird dieses Vorhaben im Sommer 2017 abgeschlossen sein.